Iserlohn. Vom Wartesaal zum Wohnzimmer hat sich der Aufenthaltsbereich der Wohnungslosenhilfe gemausert. Der Verein „Hilfe ganz nah“ hat die Einrichtung in Trägerschaft der Diakonie Mark-Ruhr mit Geld- und Sachspenden sowie fleißigen Händen unterstützt.
(jk) Vom Wartesaal zum Wohnzimmer hat sich der Aufenthaltsbereich der Wohnungslosenhilfe gemausert. Der Verein „Hilfe ganz nah“ hat die Einrichtung in Trägerschaft der Diakonie Mark-Ruhr mit Geld- und Sachspenden sowie fleißigen Händen unterstützt.
Wenn die Wohnungslosenhilfe der Diakonie Mark-Ruhr am kommenden Montag ihr 25-jähriges Bestehen feiert, erstrahlen die Räume in neuem Glanz. Der etwa 100 Quadratmeter große Aufenthaltsbereich wird täglich von bis zu 50 Besuchern genutzt. Sie kommen, um heiße Getränke zu sich nehmen, das Frühstück am Dienstag und Freitag zu genießen, in den ausgelegten Büchern und Zeitungen zu stöbern oder die PCs zu nutzen. Diejenigen, die keine Wohnung besitzen, finden dort Schutz vor schlechtem Wetter und den Augen der Öffentlichkeit. Andere leben in unzumutbaren Verhältnissen, wo sie keinen Besuch empfangen können.
Die Resonanz ist riesig, und dementsprechend waren inzwischen auch Abnutzungserscheinungen erkennbar. 2002 war die Wohnungslosenhilfe vom beengten Domizil am Theodor-Heuss-Ring zur Trift umgezogen. „Da die schönen Räume, die vorher vom Arbeitslosenzentrum genutzt wurden, in Ordnung waren, mussten wir beim Einzug nicht renovieren“, so Leiterin Heidrun Schulz. Auf der Suche nach Unterstützung in Zeiten knapper Kassen ist Mitarbeiterin Eva Kleine auf den Verein „Hilfe ganz nah“ gestoßen. Nach dem ersten Kontakt im Frühjahr sei alles schnell gegangen, wie Eva Kleine erzählt: „Ich hatte nur nach einer ,Baukolonne’ gefragt.“ Dann sei Iris Rademacher, Repräsentantin von „Hilfe ganz nah“, vorbeigekommen, um den Bedarf zu ermitteln.
Mit Thorsten Witte wurde ein Partner von Seiten des Vereines gefunden, der die Aktion betreut hat. Er erklärt: „Unser Ziel ist es ja, ganz unbürokratisch und schnell zu unterstützen.“ Mit den meisten der Einsätze konnte „Hilfe ganz nah“ jedoch nicht in die Öffentlichkeit gehen, weil es um Einzelpersonen oder Familien in Not ging. Bei der Wohnungslosenhilfe muss keine Anonymität gewahrt werden. So konnten die Vereinsmitglieder stolz verkünden, dass die Einrichtung mit einer komplett neuen Küche, einem neuen Bodenbelag sowie einem frischen Anstrich ausgestattet ist. „Maler und Lackierer Dirk Gärtner, der Objektservice Jürgens sowie Hagebau haben hier besonders engagiert“, so Iris Rademacher. Die Reaktionen der ersten Besucher nach der Renovierung reichten von überrascht bis gerührt.
Kontakt zu „Hilfe ganz nah“: 01578/5752773.
Jennifer Katz
Verjüngungskur für die Wohnungslosenhilfe | IKZ-Online.de – Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung. – Lesen Sie mehr auf:
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